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Neugier hat die Menschen immer dazu verleitet, Fragen zu stellen und zu forschen. Welche Fragen sie aber stellten und wie sie forschten, das hat sich gewaltig verändert. Verfolge selber die Geschichte der Erforschung des Vogelzugs.

Wieso ist Vogelzugsforschung revolutionär?

Bereits vor über 2000 Jahren haben sich Menschen mit Fragen des Vogelzugs beschäftigt. Die Übersicht mit der Spirale zeigt dir verschiedene Zeitabschnitte und dazu wichtige Erkenntnisse der Vogelzugsforschung. Wenn du die Zeitbalken auf der Spirale anklickst, öffnen sich Informationsfenster, Bilder oder Filmausschnitte.

Beantworte mithilfe dieser Informationen folgende Frage:

Welche Fragen zum Vogelzug hatten die Forschenden zu verschiedenen Zeiten?

2018 2011 2007 1990 1963 1924 1900 1888 1822 1555 1200 600 300 v. C.

2018

Icarus

Die Vogelzugsforschung geht ins Weltall: 2018 startet eine Raumsonde mit dem Ziel, Daten zur Beobachtung von Tieren zu sammeln. Damit können ganz neue Fragen erforscht werden und verschiedene Tiere auf ihren Wanderungen verglichen werden.

Icarus

ICARUS (International Cooperation for Animal Research Using Space)

ICARUS-Film bei www.orn.mpg.de

2011

Geolokatoren

Dank Geolokatoren können auch kleinere Vögel besendert werden. Geolokatoren haben einen Lichtsensor und zeichnen im Minutentakt die Helligkeit auf. Daraus lassen sich Sonnenaufgang und -untergang bestimmen und daraus wieder die ungefähre Position der Vögel. So kann der Aufenthalt der Vögel regelmässig ermittelt werden.

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Steinschmätzer mit Geodatenlogger, Vogelwarte Sempach


2010

BirdScan MR1

Die modernen Radargeräte erlauben eine kontinuierliche Überwachung des Luftraums bis auf 2000 m über Boden bei Grossvögeln und 1000 m bei Kleinvögeln.

Vogelradar – BirdScan MR1 bei vogelwarte.ch

2007

Movebank

In der Datenbank «Movebank» werden Daten zu Tierwanderungen gesammelt und analysiert. Die Daten stehen interessierten Personen kostenlos zur Verfügung.

Movebank

Karte Movebank

Karte der Datenbank bei movebank.org

1990

Satellitensender

Dank der neuen technischen Errungenschaft von Satellitensendern können ganz neue Dinge erforscht werden. Die kleinen Sender auf dem Rücken der Vögel senden regelmässig Signale und übermitteln den genauen Aufenthaltsort des Vogels.

Besenderung_Storch

Besenderung Storch, Storch Schweiz

1963

Euring

Die verschiedenen Vogelwarten in Europa wollten ihre Aktivitäten koordinieren und Daten gemeinsam sammeln und austauschen. So wurde Euring gegründet.

euring

Logo Euring

Mehr zu Euring bei euring.org

1924

Gründung Vogelwarte Sempach

Schweizerische_Vogelwarte_Beobachtungshauschen_1924

Beobachtungshäuschen Eröffnung 1924

Vogelwarte_Sempach_heute

Vogelwarte Sempach heute

www.vogelwarte.ch

1900

Hans C. Mortensen

Ab etwa 1900 begannen die Forschenden die Vögel systematisch zu beringen, um neue Fundmeldungen zu erhalten. Der Däne Hans Christian Cornelius Mortensen gilt als Begründer der Vogelberingung.

Hans-Christian_Cornelius_Mortensen-Studies_in_Birdmigration

aus: Studies in Birdmigration The collected Papers of Hans Christian Cornelius Mortensen Ejnar Munksgaard-Publisher, Kopenhagen

1888

Vogelmarkierung

Die Funde der «Pfeilstörche» weckten das Interesse der Menschen. Sie begannen, an den Störchen Zettel und Schilder zu befestigen. Ein Postbeamter in Deutschland versah Störche mit Messingschildchen. Und tatsächlich erhielt er 1888 aus Spanien eine Fundmeldung.

1822

Pfeilstorch

1822 wurde in Deutschland ein erstaunlicher Fund gemacht: Ein von einem Pfeil durchbohrter Storch wurde erlegt. Das Erstaunliche daran war, dass der Pfeil eindeutig aus einem afrikanischen Land stammte. Das war der erste Beweis, dass Störche wirklich bis nach Afrika fliegen.

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Zoologische Sammlung Rostock

1516–1565

Conrad Gessner

Conrad Gessner versuchte alles Wissen über Tiere in einem mehrbändigen Buch zu sammeln. Dabei übernahm er auch Irrtümer und beschrieb Fabeltiere. In seinem Vogelbuchbeschrieb und zeichnete er alle zu dieser Zeit bekannten Vögel.

Hans-Fischer-Conrad-Gessner

aus: Hans Fischer, Conrad Gessner (26. März 1516 -13. Dezember 1565). Leben und WerkZürich, Leemann, 1966

Weissstorch-aus-Das-Vogelbuch-von-Conrad-Gessner

Bild Weissstorch aus: Das Vogelbuch (Avium natura) von Conrad Gessner Ausgabe Froschau, 1555

1194–1250

Friedrich II

Kaiser Friedrich II versammelte an seinem Hof Dichter und Wissenschaftler. Aufgrund seiner Begeisterung für das Jagen mit Falken forschte er über Vögel. Er machte verschiedene Experimente mit Vögeln. Das Falkenbuch von Friedrich II gilt als erstes grosses Vogelbuch. Friedrich II war vom Vogelzug überzeugt. Von der Kirche wurden seine Theorien nicht akzeptiert, da er sich gegen die Kirche stellte.

Bild_aus_Falkenbuch

Die Falkenjagd, Bilder aus dem Falkenbuch Kaiser Friedrichs II. Im Insel-Verlag zu Leipzig, 1943

600

Erklärungsversuche

Andere Forscher vertraten die Meinung, dass Vögel im Winter im Wasser verschwinden und dass man sie wie Fische aus dem Wasser holen kann. Wieder andere dachten, dass Vögel sich in andere Vögel verwandeln können.

Historia-de-gentibus-septentrionalibus_Olaus-Magnus

aus: Historia de gentibus septentrionalibus, 1555, Olaus-Magnus Smithsonian Institution Libraries

384–322 v. Chr

Aristoteles

Aristoteles versuchte sich das Verschwinden der Vögel im Winter mit verschiedenen Theorien zu erklären: Dazu gehörten Winterschlaf und Vogelzug sowie weitere Ideen. Von den Störchen nahm er an, dass sie im Brutgebiet bleiben.

Aristoteles

Skulptur Aristoteles Griechischer Philosoph (shutterstock.com)

Fragenfächer

Warum tragen Vögel Ringe oder Sender?
Was beeinflusst den Storchenflug?
Fliegen Zugvögel «einsam» oder gemeinsam?
Besitzen Zugvögel eine «Flugplan-App»?
Wie kann man aus dem Weltall Tierspuren auf der Erde erkennen?
Wie unterscheiden sich die Erkenntnisse von verschiedenen Vogelforschenden?
Wie lautet deine Forschungsfrage?
§Ë

Forschungsfrage 1Forschungsfrage 1

Um die Fragen zu beantworten, steht dir das Forschungsblatt Ω zur Verfügung.
Alle Forschungsquellen findest Du im Forschungsraum.

Film- und Bildanalyse / Stufe 1

In den letzten 100 Jahren hat es in der Erforschung des Vogelzugs unter anderem dank neuer technischer Möglichkeiten zahlreiche Fortschritte gegeben. Einen besonderen Beitrag dazu haben die Beringung und die Besenderung der Vögel geleistet. Bei der Beringung werden den Vögeln Ringe an den Beinen, bei der Besenderung Sender am Körper befestigt. Diese zwei verschiedenen Methoden werden heute beide eingesetzt. Welche Informationen können damit gewonnen werden?

Einzelarbeit
  1. Überlege dir: Warum beringt man Vögel oder befestigt an ihrem Körper Sender? Welche Informationen kann man damit erhalten? Schreibe zwei Vermutungen auf.
  1. Vergleiche die beiden Methoden Beringung und Besenderung.
    a) Schau dir den Film Ring 1 ® und das Bild Ring 2 an. ®
    Welche Informationen kann man durch die Beringung sammeln? Ω
    b) Schau dir den Filmausschnitt Sender 1 an. ® (3:45 – 5:55)
    Öffne Senderdaten ®. Wähle die Informationzu drei Störchen aus und betrachte die Angaben auf den Karten. Welche Informationen kann die Besenderung liefern? Ω
Partnerarbeit

Arbeite für die folgenden Aufgaben mit einer Mitschülerin/einem Mitschüler zusammen.

  1. Diskutiert zu zweit die folgenden Fragen:
    a) Was sind die Vor- und was die Nachteile der Beringung und der Besenderung?
    b) Warum werden Vögel immer noch beringt, obwohl es modernere Methoden gibt? Ω
  1. Beantwortet die Frage «Warum tragen Zugvögel Ringe oder Sender?». Ω
  1. Bereitet für die Klasse eine kleine Präsentation vor. Zeichnet auf einem Plakat eine Tabelle und schreibt stichwortartig die Vor- und Nachteile der Beringung und der Besenderung auf. Überlegt euch einige Sätze, wie ihr das Plakat der Klasse vorstellt. Ω
  1. Überlegt euch zwei Fragen für das Abschlussquiz. Die Fragen müssen aufgrund eurer Präsentation für die anderen der Klasse lösbar sein. Zu jeder Frage entwickelt ihrjeweils eine richtige Antwort und drei falsche Antworten (Multiple Choice). Ω
Einzelarbeit
  1. Zusatzaufgabe: Welche Informationen liefert der Radar der Vogelwarte Sempach? Schaut euch dazu den Filmausschnitt Radarinformation 1 ® und die Angaben Radarinformation 2 an ®.
§Ë

Forschungsfrage 2Forschungsfrage 2

Um die Fragen zu beantworten, steht dir das Forschungsblatt Ω zur Verfügung.
Alle Forschungsquellen findest Du im Forschungsraum.

Filmanalyse, Experiment / Stufe 1

Viele Personen erforschen den Vogelflug. Sie beschreiben ihre Ergebnisse in Forschungsberichten. Diese Forschungsberichte sollten mindestens über die vier folgenden Punkte informieren, damit andere Forschende diese Ergebnisse nachvollziehen können.

• Forschungsfrage
• Methode
• Resultate
• Diskussion

Partnerarbeit
  1. Schaut den Film Borni über dem Meer an ® (28:36 - 30:50). Achtet euch darauf, wie die Störche fliegen. Welche Flugtechniken gibt es bei den Störchen?
  1. Führt das Experiment ® zum Auftrieb durch.
    Was bewirkt der Auftrieb?
  1. Schaut den Film Borni fliegt an ® (ab 13:39 - 15:10). Wie wirkt sich bei den Störchen die Thermik auf die Flugroute aus und auf die Wahl der Tageszeit für den Flug?
  1. Schaut euch den Film Storchenflug an. ®
    Beantwortet
    die folgenden Fragen:
    a) Was wollten die Forschenden herausfinden? (Forschungsfrage)
    b) Wie haben die Forschenden die Untersuchung durchgeführt? (Methode)
    c) Was haben die Forschenden herausgefunden? (Ergebnisse)
    d) Was bedeuten diese Ergebnisse für den Vogelzug? (Diskussion)

  1. Zurück zur Frage «Was beeinflusst den Storchenflug?». Nennt dazu zwei Faktoren.
  1. Bereitet für die Klasse eine kleine Präsentation in Form eines Vortrags vor. Erklärt, was der Auftrieb und die Thermik bewirken, und zeigt zur Veranschaulichung auch das Experiment. Stellt die Studie zum Storchenflug vor. Überlegt euch, mit welchen Hilfsmitteln (Bilder, Stichworte an Tafel usw.) ihr den Vortrag veranschaulichen könnt.
  1. Denkt euch nun zwei Fragen für das Abschlussquiz aus. Die Fragen müssen aufgrund eures Vortrags für die anderen der Klasse lösbar sein. Ihr entwickelt zu jeder Frage eine richtige Antwort und drei falsche Antworten (Multiple Choice).
Ë

Forschungsfrage 3Forschungsfrage 3

Um die Fragen zu beantworten, steht dir das Forschungsblatt Ω zur Verfügung.
Alle Forschungsquellen findest Du im Forschungsraum.

Filmanalyse, Bildanalyse / Stufe 1

Geodatenlogger sind kleine Sender, die den Zugvögeln auf den Rücken gebunden werden. Damit kann man den Vogelzug verfolgen und herausfinden, wohin und wie die Vögel fliegen. Besonders für kleine Vögel wie den Bienenfresser sind solche kleinen Sender ideal.

Einzelarbeit
  1. Woher hat der Bienenfresser seinen Namen? Genau, weil er Bienen frisst. Besondere Bedeutung haben die Bienen auch beim Balzverhalten der Bienenfresser. Balz bezeichnet das Verhalten des Männchens, wenn es um ein Weibchen wirbt. Schau dir dazu den Film Bienenfresser an. ®
    Welche Bedeutung könnte dieses Verhalten haben?
  1. Öffne Datenlogger ® und beantworte die Fragen:

    a) Wie funktioniert ein Geodatenlogger?
    a) Welche Daten können mit Geodatenloggern gesammelt werden?
  1. Wie fliegen Bienenfresser in den Süden? Geodatenlogger haben die Routen der Bienenfresser aufgezeichnet.

    a) Betrachte die acht Bilder der Flugrouten der Bienenfresser Vogelzug Bienenfresser ®. Die acht Bilder zeigen 8 Gruppen mit jeweils 2-5 Vögel beim Hinflug in den Süden (farbig) und beim Rückflug in den Norden (schwarz).
    Schau dir die Bilder genau an. Was wird dargestellt? Was kann man daraus ablesen? Was ist bei allen gleich? Welche Unterschiede kannst du feststellen? Notiere dir deine Beobachtung.
    b) Welche Schlussfolgerung kannst du aus der Bildbetrachtung ziehen?
  1. Überprüfe deine Schlussfolgerung mit dem Bericht der Tagesschau. ®
    Notiere,
    was die Forschenden der Vogelwarte Sempach zum Vogelzug der Bienenfresser herausgefunden haben.
  1. Wie fliegen Störche? Allein oder in Gruppen?
    Schau dir den Film Storchenflug an. ®
    Mache
    Dir dazu Notizen.
  1. Worin unterscheidet sich der Flug der Störche von demjenigen der Bienenfresser? Notiere dir zwei Unterschiede.
  1. Bereite für die Klasse eine kleine Präsentation vor: Fasse auf einem Poster die wichtigsten Daten zusammen. Stelle die Bienenfresser vor und berichte über die Forschungsergebnisse zum Vogelzug der Bienenfresser. Ergänze dies mit Informationen zum Vogelzug der Störche. Überlege dir einige Sätze, wie du das Plakat deiner Klasse vorstellst.
  1. Denke dir nun zwei Fragen für das Abschlussquiz aus. Die Fragen müssen aufgrund deiner Präsentation für die anderen der Klasse lösbar sein. Du entwickelst zu jeder Frage eine richtige Antwort und drei falsche Antworten (Multiple Choice).
§Ø

Forschungsfrage 4Forschungsfrage 4

Um die Fragen zu beantworten, steht dir das Forschungsblatt Ω zur Verfügung.
Alle Forschungsquellen findest Du im Forschungsraum.

Recherche, Filmanalyse / Stufe 2

Zugvögel fliegen im Herbst rechtzeitig los, um ihr Winterquartier zu erreichen. Aber warum fliegen nicht alle zur selben Zeit? Und woher «wissen» sie, wann die richtige Zeit zum Abflug ist?

Partnerarbeit
  1. Sucht Informationen zu den vier Zugvögeln Weissstorch, Amsel, Mönchsgrasmücke und Rotmilan. Öffnet die Website Herbstzug. ®
    Wählt das Bild vom Weissstorch. Ergänzt die Tabelle und erstellt einen Steckbrief vom Weissstorch mit den Antworten auf die Fragen:

    • Wann fliegt der Weissstorch im Herbst in den Süden?
    • Zu welcher Tageszeit fliegt der Weissstorch?
    • Wie bezeichnet man das Zugverhalten des Weissstorchs?
    • Was frisst der Weissstorch?
    • Welches ist der bevorzugte Lebensraum des Weissstorchs?

    Wählt anschliessend ebenfalls auf der Website Herbstzug die Bilder zur Amsel, zur Mönchsgrasmücke und zum Rotmilan. Beantwortet die Fragen zum Weissstorch auch für diese drei Vögel.
  1. Vergleicht die Informationen in der Tabelle. Welche Unterschiede gibt es zwischen den Vögeln? Was davon könnte die Abflugzeit beeinflussen?
    Formuliert zwei Vermutungen, was den Zeitpunkt des Abflugs betrifft.
  1. Woher wissen die Vögel, wann sie losfliegen müssen? Notiert eine Vermutung. Ω
    Falls ihr keine Idee habt, schaut euch die Tipps an:
    Tipp1 ª.
    Tipp2 ª
  1. Wie würdet ihr mit einem Experiment eure Vermutung überprüfen?
    a) Plant ein Experiment, mit dem ihr eure Vermutung bestätigen oder widerlegen könnt.
    b) Beschreibt die zu erwartenden Beobachtungen, wenn die Vermutung zutrifft.
    c) Diskutiert anschliessend eure Experimentplanung mit einer anderen Gruppe und gebt einander eine Rückmeldung. Notiert die Rückmeldung, die ihr erhaltet.
  1. Der Vogelforscher Peter Berthold hat mit Mönchsgrasmücken ein Experiment durchgeführt. Er wollte herausfinden, woher die Mönchsgrasmücken wissen, wann sie im Herbst in den Süden losfliegen müssen. Schaut den Film Berthold an. ® (37:12 - 38:14). Was ist das Ergebnis seines Experiments?
  1. Recherchiert auf der Website von Birdlife ®, was die Auslöser zum Abflug sind.
  1. Beantwortet die Frage: Besitzen Zugvögel eine «Flugplan-App?»
  1. Bereitet für die Klasse eine kleine Präsentation vor: Stellt konkrete Vogelbeispiele mit unterschiedlichen Abflugzeiten vor. Legt eure Überlegungen dar, wie man herausfindet, warum Vögel unterschiedliche Abflugzeiten haben. Verwendet wenn möglich auch die Untersuchung und Ergebnisse von Bertholds Experiment. Wählt eine Form der Präsentation, welche euch geeignet erscheint.
  1. Denkt euch zwei Fragen für das Abschlussquiz aus. Die Fragen müssen aufgrund eurer Präsentation für die anderen der Klasse lösbar sein. Ihr entwickelt zu jeder Frage eine richtige Antwort und drei falsche Antworten (Multiple Choice).
§Ø

Forschungsfrage 5Forschungsfrage 5

Um die Fragen zu beantworten, steht dir das Forschungsblatt Ω zur Verfügung.
Alle Forschungsquellen findest Du im Forschungsraum.

Partnerarbeit

Filmanalyse, Recherche, Lern-App / Stufe 2

Icarus ist ein internationales Forschungsprojekt zur Beobachtung von Tieren. Icarus beantwortet viele Fragen zur Tierwanderung.

  1. Schaut euch die Filme Countdown für Icarus (0 – 4:54, besser ganzer Film) und Tierbeobachtung aus dem All an. ® (0:52 - 3:00)
    Beantwortet die Fragen.

    a) Was will man mit Icarus herausfinden? (Forschungsfragen)
    b) Wie funktioniert Icarus? (Methode)
    c) Was hat man dank Icarus bereits herausgefunden? (Ergebnisse)
    d) Welche Bedeutung haben die Ergebnisse? (Diskussion)
  1. Die Daten von Icarus nützen vielen Projekten. Wähle zwei Projekte auf Erdbeobachtung mit Tieren aus und beschreibe die Beispiele.
  1. Auch die App Animal Tracker ® informiert über Tierwanderungen. Es geht bei Animal Tracker um die Frage «Wo sind Tiere unterwegs?».

    Ladet Animal Tracker auf ein Smartphone oder ein Tablet. Falls notwendig, gibt es dazu eine Anleitung Animal Tracker. Öffnet die Karte auf dem Animal Tracker.

    a) Wählt das Symbol eines Storchs. Lest die Informationen zum Tier, indem ihr auf Details klickt. Was weiss man bereits über den Storch? Schaut euch dessen Aktivität in den letzten zwei Wochen und im letzten Jahr an.
    Beschreibt sein Bewegungsmuster in den letzten zwei Wochen und im letzten Jahr.

    b) Klickt auf das Symbol eines zweiten Storchs und schaut euch ebenfalls die Details und dessen Reise in den letzten zwei Wochen und im letzten Jahr an. Beschreibt das Bewegungsmuster des zweiten Storchs.

    c) Wie unterscheiden sich die Bewegungsmuster der zwei Störche? Welche Schlussfolgerung zieht ihr?
  1. Wählt noch ein anderes Tier auf Animal Tracker aus. Lest die Detailinformation und schaut euch dessen Bewegungsmuster von zwei Wochen und von einem Jahr an. Welche Schlüsse könnt ihr aus diesen Angaben ziehen?
  1. Beantwortet die Frage «Wie kann man aus dem Weltall Tierspuren auf der Erde erkennen?»
  1. Bereitet für die Klasse eine kleine Präsentation vor: Erklärt, wie Icarus funktioniert und welchen Nutzen dieses Forschungsprojekt hat. Stellt anhand eines Storchs und eines andern Tiers zwei Beispiele von Tierwanderung vor, die mit dem Animal-Tracker aufgezeigt wurden. Versucht wenn möglich Bildmaterial von Icarus oder Animal Tracker in der Präsentation zu verwenden. Wählt dazu eine passende Form der Präsentation.
  1. Denkt euch zwei Fragen für das Abschlussquiz aus. Die Fragen müssen aufgrund eurer Präsentation für die anderen der Klasse lösbar sein. Ihr entwickelt zu einer Frage jeweils eine richtige Antwort und drei falsche Antworten (Multiple Choice).
  1. Zusatzaufgabe!

    Falls sich gemäss Animal Tracker ein Storch in der Nähe deines Wohnorts aufhält, kannst du ihn draussen suchen. Klicke auf "Sichtung", fotografiere den Storch und beschreibe deine Beobachtung. So wirst du Teil der Forschergemeinschaft
§ŸØ

Forschungsfrage 6Forschungsfrage 6

Um die Fragen zu beantworten, steht dir das Forschungsblatt Ω zur Verfügung.
Alle Forschungsquellen findest Du im Forschungsraum.

Filmanalyse, Quellenstudium / Stufe 2

Seit Jahrhunderten versuchen Forschende herauszufinden, wie der Vogelzug funktioniert. Je nach Zeit, in der sie lebten, war es für sie einfacher oder schwieriger, ihre Forschung betreiben zu können und verschiedenen Forschungsfragen nachzugehen. Das Leben und die Arbeit von vier Forschenden wollen wir genauer betrachten.

Vorbereitung

Bildet eine 4er-Gruppe.

Jedes Gruppenmitglied wählt eine der folgenden Forschungspersönlichkeiten aus:
• Conrad Gessner
• Holger Schulz
• Susi Jenni-Eiermann
• Martin Wikelski

Einzelarbeit
  1. Notiere dir den Namen der gewählten Forscherin/des gewählten Forschers. Ω
    Finde unter Personeninformationen Conrad Gerstner, Holger Schulz, Martin Wikelski, Susi Jenni Eiermann möglichst viel zu folgenden Themen heraus: ®

    • Biografie (Lebenslauf): wichtige Ereignisse und Merkmale der Person (z. B. Geburt, Tod, Familiensituation, Ausbildung usw.)
    • Forschungstätigkeit: Welche Themen erforschte oder erforscht die Person?
    • Forschungsmethoden: Mit welchen Hilfsmitteln forschte oder forscht die Person?
    • Gesellschaftliche Situation: Was prägte oder prägt die Gesellschaft in dieser Zeit, wie lebten oder leben die Menschen, welche Erfindungen wurden gemacht usw.?

    Erstellte einen Steckbrief der Forscherin/des Forschers.
Partnerarbeit
  1. Tauscht zu zweit die Informationen zur Forscherin, zum Forscher aus. Führt dazu ein Interview durch: Jemand stellt die Fragen, jemand beantwortet sie. Nutzt dazu beispielsweise folgende Fragen:

    • Was prägte oder prägt ihren Lebenslauf als Forscherin oder Forscher?
    • Mit welchen Themen der Vogelforschung haben sie sich beschäftigt oder tun es in unserer Zeit?
    • Mit welchen Methoden haben sie gearbeitet oder arbeiten sie?
    • Was prägt die Zeit, in der sie gelebt haben oder noch leben?
  1. Tauscht anschliessend die Partnerin/den Partner und führt ein zweites Interview durch.
  1. Bereitet für die Klasse eine kleine Präsentation vor: Stellt die vier Forschenden dabei in Form eines Rollenspiels vor.
Gruppenarbeit
  1. Setzt euch zu viert zusammen und beantwortet folgende Fragen:

    a) Worin unterscheiden sich die Lebensläufe der vier Forschenden?
    b) Worin unterscheiden sich die Methoden, mit denen die Forschenden arbeiteten oder arbeiten?
    c) Was fanden oder finden die Forschenden u. a. heraus?
    d) Wie kommunizierten oder kommunizieren sie die Resultate?
    e) Wie beeinflusste oder beeinflusst die gesellschaftliche Situation die Tätigkeit der Forschenden?
  1. Denkt euch zwei Fragen für das Abschlussquiz aus. Die Fragen müssen aufgrund eurer Präsentation für die anderen der Klasse lösbar sein. Ihr entwickelt zu jeder Frage eine richtige Antwort und drei falsche Antworten (Multiple Choice).
§Ï

Forschungsfrage 7Forschungsfrage 7

Um die Fragen zu beantworten, steht dir das Forschungsblatt Ω zur Verfügung.
Alle Forschungsquellen findest Du im Forschungsraum.

Fragen stellen und erforschen / Schwierigkeit Stufe 3

Einzel- oder Partnerarbeit

Du hast bereits eine oder mehrere Fragen aus dem Fragefächer erforscht und möchtest jetzt einer eigenen Forschungsfrage nachgehen.

  1. Eine Forschungsfrage zu finden ist nicht ganz einfach. Überlege dir, was dich besonders interessiert und formuliere eine Forschungsfrage. Zum Entwickeln und Überprüfen deiner Forschungsfrage hilft dir eine Checkliste im Forschungsraum.
    Notiere deine Forschungsfrage und besprich sie mit der Lehrperson.
  1. Schreibe auf, was du bereits über die Forschungsfrage weisst und welche Antworten du erwartest.
  1. Überlege dir, mit welchen Methoden sich die Forscherfrage am besten erforschen und beantworten lässt.
  1. Erstelle einen Forschungsplan. Auf dem Forschungsblatt sind einige Fragen, die sich leiten. Ω
    Mögliche Informationen (Quellen) für deine Recherchen findest du im Forscherraum.
    Besprich deinen Forschungsplan mit der Lehrperson.
    Ein Tipp zur Quellensuche: Tipp ª
  1. Dokumentiere deine Forschungen und Recherchen.
  1. Überprüfe deine Vermutung und fasse die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Haben sich neue Forscherfragen ergeben? Ω
  1. Bereite für die Klasse eine kleine Präsentation vor. Besprich die Form der Präsentation mit der Lehrperson.

Forschungsraum ¥